Kausal-analytisches Denken

Die Mittelstufe umfasst in der Waldorfschule die Klassen 5 bis einschließlich 8. Die Kinder in diesen Klassen sind 10 bis 14 Jahre alt und machen einen wichtigen Umschwung in ihrer Entwicklung durch. In den Unterstufenjahren reifen die Urteilskräfte der Schüler erst heran, während sie in der Mittelstufe das Tor zum kausal-analytischen Denken öffnen. Die Pädagogik in der Waldorfschule trägt dieser Entwicklung Rechnung.

Gesetzmäßigkeiten erkennen

Der mathematisch naturwissenschaftliche Unterricht an der Waldorfschule ist in diesem Alter so konzipiert, dass die Jugendlichen zunächst das Ereignis nur beobachten, anschließend die Gesetzmäßigkeiten erkennen und anwenden lernen. Die Erscheinungen der Welt werden ohne Erklärung vorgestellt, wie zum Beispiel das auf dem Kopf stehende Bild einer Lochkamera. Dann suchen die Schüler eigene Erklärungen, die sie selbst formulieren müssen. Dabei entsteht eine enge Verbindung zum wissenschaftlichen Phänomen und der Jugendliche wird selbst zu einem Teil dieser Welt, die er durch sein Beobachtungs- und Denkvermögen als sinnvoll und gestaltbar erfährt. Diese Vorgehensweise wirkt dem Gefühl der Entfremdung und Sinnlosigkeit entgegen – eines der größten Jugendprobleme unserer Zeit.

Sinnvolles Lernen

Unser Erziehungsziel ist es, den Jugendlichen einen Weg zu eröffnen, sich als eigenständiges Individuum zu erfahren und die Welt als sinnvoll zu erleben. Damit einher geht das Gefühl für die eigene Einmaligkeit und die damit verbundene Verantwortung.

Epochenunterricht
Jährliche Klassenfahrten
Große Jahresarbeit in der 8. Klasse
Achtklassspiel